Fairtrade im Lette Verein Berlin

Ab sofort wird in der Mensa vom Lette Verein Berlin ausschließlich Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt. “Ich freue mich, dass wir das jetzt umsetzen können und der Verkaufspreis dennoch stabil bleibt. Es war mir ein Anliegen und dank der Unterstützung von IDEE Kaffee ist es möglich, den etwas höheren Einkaufspreis in meine Gesamtkalkulation zu integrieren”, so Petra Förster, Leiterin der Küche im Lette Verein.

Zu Spitzenzeiten gehen bis zu 120 Tassen am Tag über den Tresen. “Die Pump-Thermoskannen fassen 2,2 Liter und halten bis zu neun Stunden warm, aber meist ist die Kanne schon nach einer halben Stunde leer.” Kein Wunder, kostet der große Becher Kaffee für Schülerinnen und Schüler ganze 80 Cent.

Die Treppe ruft

Lette Verein Berlin – die “Gute gesunde Schule”

 

Julia Olufemi

“Die Treppe ruft”. Wer in diesen Tagen vor den Aufzügen im Neubau im Lette Verein Berlin steht, wundert sich vermutlich über diesen Satz. Dreht man sich um, weiß man, wovon die Rede ist. Dort befindet sich das Treppenhaus des Neubaus im Lette Verein und da kann man noch weitere Sprüche lesen, die den Spaß an der Bewegung anregen sollen. Auf drei Etagen steht “let’s trep together”, “treppe bewegt dich” und “lauf gut (d)rauf”. Hintergrund für diese neuen Wandbeschriftungen ist die 2016 gestartete Teilnahme am Berliner Landesprogramm “Gute gesunde Schule”.

“Mit der Teilnahme an diesem Programm wird das Bewusstsein, dass Bewegung die Gesundheit fördert, auch in unserer Schule gesteigert”, so Julia Olufemi,  Sportlehrerin im Lette Verein. Produziert und an die Wand gebracht haben die Beschriftungen Annette Dooman, Lehrerin im Ausbildungsbereich Grafikdesign und Stefanie Plaumann, Lehrerin im Ausbildungsbereich MTA-Labor. Entstanden ist die Idee zu den Wandbeschriftungen in der Arbeitsgruppe “Lette Leben”, in der weitere Personen aus dem gesamten Haus zusammen gearbeitet haben. Darunter Jana Haase, Oliver Kohlsdorf, Vera Musmann, Julia von Randow.

Julia Olufemi: “Die Schüler*innen und Kolleg*innen reden schon viel über die neuen Sätze an den Wänden. Wenn es langfristig gut ankommt, werden wir diese Idee auf andere Bereiche des Hauses ausweiten.”

 

Wasserspender in the house

Seit heute hat der Lette Verein Berlin eine nicht versiegende Quelle im Haus: Der Wasserspender ist da. Er wurde im Rahmen des Berliner Programms “Gute gesunde Schule” angeschafft und ist für alle Schüler*innen jederzeit kostenlos.
Das gekühlte Wasser gibt es mit und ohne Kohlensäure.
Zu finden im EG Neubau auf dem Weg zur Bibliothek.

 

 

 

 

So sieht’s aus

 

“Aha! Cool! Wow!” Das waren einige der Reaktionen der Schüler*innen vom Robert-Blum-Gymnasium, die zum ersten Mal die Faszination der Metallographie erleben durften, denn der Lette Verein Berlin war mit dem Ausbildungsgang für Technische Assistent*innen für Metallographie und Werkstoffprüfung zu Gast beim Sommerfest. Unsere Lehrkräfte zeigten zusammen mit Schüler*innen des ersten Ausbildungsjahres eingebettete Proben, die zum späteren Schleifen vorbereitet waren und die faszinierenden Schliff- und Gefügebilder, die unter dem Mikroskop entstehen. Die Schüler*innen des Gymnasiums in Berlin-Schöneberg waren sehr beeindruckt und erkundigten sich über die Berufsausbildung im Lette Verein Berlin.

Aluminium_Gefügebild, Metallographie Lette Verein Berlin

 

platzplus

Abschlussklasse Grafikdesign 2017 erfindet Werbekampagne

 

v.l._ Julia von Randow, stellv. Leiterin der Schulen im Lette Verein Berlin, Petra Madyda, Direktorin der Stiftung Lette Verein, Michael Hentschel, Abteilungsleiter Ausbildung Grafikdesign, Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg, Dr. Gertrud Schröder und Sofia Hankel vom “Quartier Bayerischer Platz e.V.”

Am Freitag, den 15. September wurde die Kampagne “PLATZ +” für den Bayerischen Platz in Berlin-Schöneberg offiziell gestartet. Aus der Abschlussklasse Grafikdesign 2017 bekam ein Team aus 5 Absolvent*innen den Zuschlag für ihr Konzept, das das Zusammenleben im Kiez mit seinen Menschen ins Zentrum stellt.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler sagte, dass diese vom Verein “Quartier Bayerischer Platz e.V.” initiierte Idee höchste Anerkennung verdiene. “Hut ab davor! Das ist ein Motor für den funktionierenden Gewerbekiez und die Kooperation mit dem Lette Verein Berlin zeigt das große Potential dieser ideenreichen Nachbarschaft. Mit so einer Kampagne entscheidet sich im Zweifelsfalle, ob ein Kiez ein Kiez bleibt, oder nicht.”

15 Gewerbetreibende am Bayerischen Platz haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam den Mehrwert der persönlichen Beratung und des Vor-Ort-Einkaufens herauszustellen.

Entstanden ist die Kampagne unter der Anleitung der Anleitung unserer Lehrkräfte Michael Hentschel und Katrin Schek.

 

 

Platz +

Platz + Marketingkampagne für den Bayerischen Platz vom Lette Verein Berlin

Die Abschlussklasse Grafikdesign 2017 hat für den Verein »Quartier Bayerischer Platz e.V.« ein Marketingkonzept erarbeitet. Am 15. September wird es im Rahmen des »Langen Freitag« ab 18 Uhr im Café Haberland – oben auf den Dach des U-Bahnhofes am Bayerischen Platz, offiziell vorgestellt. Soviel ist schon bekannt: die Kampagne trägt den Titel “PLATZ +” Welche Erwartungen daran geknüpft sind, finden Sie hier heraus.

300 Mal neu und #proudtobelette

Zum heutigen Schulbeginn begrüßen wir rund 300 neue Schülerinnen und Schüler in unseren 10 Ausbildungsbereichen. Wir wünschen einen guten Start.

Build your Törtchen

Ganz Deutschland spricht über das Café „Kastanientörtchen“ in der Berliner Kastanienallee. Das ist gut. Besonders gut für die Lette-Absolventin Anne Schmidtke, denn sie hat sich getraut, einen ungewöhnlichen Weg zu gehen: „Build your Törtchen“ ist die süße Herausforderung an jeden Gast, der sich darüber freuen darf, vor Ort und in Echtzeit seine ganz persönliche Torte kreieren zu lassen. Anne ist überwältigt von der medialen Aufmerksamkeit, die ihr Torten-Start-Up erfährt.

Mit der Idee für das Café hast Du zunächst nur mittelmäßige Begeisterung ausgelöst.

Ja. Allerdings. Die Idee entstand während einer Autofahrt. Ich erzählte meinen Freunden davon und die fanden das so „geht so“. Schließlich habe ich davon meiner Sozialkundelehrerin im Lette Verein, Ines Herrmann, berichtet. Und die sagte: „Das könnte klappen!“ Anschließend habe ich einen Probelauf mit meinen Freunden gehabt. Erfolg. Los ging’s mit dem Businessplan. Ich hatte in meiner Weiterbildung zur Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement das Modul „Businessplanung und Unternehmensgründung“ absolviert. Ich war also vom Lette Verein gut vorbereitet.

Hast Du das alles allein gemacht?

Zum Glück habe ich meine Familie und Freunde als finanzielle und handwerkliche Unterstützung. Mein Mann ist neben seiner Tätigkeit als Filmproduzent auch noch Barista. Bei der Gestaltung der Website hat mir die Firma Metro geholfen und das Ipad-gestützte Kassensystem der Firma „orderbird“ ist für ein Jahr kostenlos. Die Tipps für diese Unterstützung kamen übrigens von Jacomo Vogel, dem Adoptivsohn des Schauspielers Jürgen Vogel, der am Ku’damm das Café „What do you fancy love?“ betreibt. Er ist ein guter Bekannter von meinem Mann.

Euer Claim „Build your Törtchen“ ist witzig, aber ist er auch geschützt?

Ja, sicher. „Kastanientörtchen“ und auch unser Claim „Build your Törtchen“ sind geschützt. Weil auch immer danach gefragt wird: Das Anmelden der zwei Marken hat 800 € gekostet. Er schafft offenbar auch Aufmerksamkeit, denn inzwischen waren sämtliche Medien vom RBB, Pro7 und auch VOX bei uns. Unser “Kastanientörtchen” wird gut angenommen. Die Anwohner und Nachbarn kommen, aber auch viele Touristen. Wir hatten bereits Anfragen für eine Franchise-Übernahme. Das haben wir aber bisher abgelehnt.

Was empfiehlst Du jungen Menschen, die ein Café, eine Bar oder ein Restaurant eröffnen wollen?

Sie sollen sich für die Planung in erster Linie ganz viel Zeit nehmen. Dann die monatlichen Kosten genau betrachten, sich frühzeitig um die Finanzierung kümmern und das nötige Startkapital besorgen. Außerdem benötigt man einen sehr guten Businessplan und den richtigen Standort. Das ist besonders wichtig: nicht das erstbeste Angebot nehmen, sondern mehrere Objekte anschauen. Bei Vertragsabschluss einen Anwalt hinzuziehen und nicht unbedingt das Inventar der Vorgänger übernehmen. Ein Neukauf ist oftmals billiger. Zu Beginn also sparsam sein und am allerwichtigsten: frühzeitig ein gutes Netzwerk aufbauen.

Welchen Anteil hat der Lette Verein Berlin an diesem Erfolg?

Die Weiterbildung zur Betriebswirtin für Ernährungs – und Versorgungsmanagement hat mir Mut und Sicherheit für die Selbständigkeit gegeben. Ausschlaggebend dabei waren die Module Kalkulation, Rechnungswesen und alles was mit BWL zu tun hat. Wichtig dabei waren aber auch die Ernährungslehre und das Wahlmodul zum Thema Reinigung.

Wie geht es weiter?

Unser Mietvertrag läuft bis Mitte Mai 2020. Danach werden wir eventuell noch erweitern. I will build my own Zukunft.


Zur Person:

Anne Schmidtke hat ihr Abitur in Frankreich gemacht. Es folgten neun Monate Ausbildung als Tischlerin, dann Studium Bauingenieurwesen – Abbruch nach zwei Wochen. Sie ging dann zum Lette Verein Berlin, wo schon eine Freundin die Weiterbildung zur Betriebswirtin für Ernährungs – und Versorgungsmanagement gemacht hatte. Auch die Urgroßmutter von Annes Mann hat 1916 ihren Abschluss als Fotografin im Lette Verein gemacht. Anne hat ihre Weiterbildung zur Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement 2016 erfolgreich abgeschlossen.