BERUFSBILD

So sieht das Berufsbild einer Medizinischen Technologin und einem Medizischen Technologen für Laboratoriumsanalytik/MTLA aus:

Medizinische Technologinnen und Technologen für Laboratoriumsanalytik arbeiten eigenverantwortlich als qualifizierte Fachkräfte in Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), Blutbanken, in niedergelassenen Praxen, im öffentlichen Gesundheitsdienst, der Industrie, Forschung und Lehre. Die Hauptaufgabe ist die Durchführung aller Mess- und Untersuchungsmethoden in der Analytik und Diagnostik im Bereich der Humanmedizin. Auf dem Arbeitsmarkt sind MTLA sehr gefragt.

MTLA Lette VereinWas machen MTLA?

Die Hauptaufgabe der Medizinischen Technologinnen und Technologen für Laboratoriumsanalytik liegt in der selbständigen Durchführung des Analyseprozesses. Dies umfasst die Probengewinnung, Planung und Durchführung der Analyse und die Auswertung und Beurteilung Ergebnisse. So werden 70% aller ärztlich erstellten Diagnosen durch Untersuchungen und Analysen der Laboratoriumsdiagnostik erstellt. Dabei gibt es verschiedene Fachbereiche:

  • Molekularbiologie
  • Hämatologie
  • Histologie / Zytologie
  • Klinische Chemie
  • Mikrobiologie

 

Was verdient man nach der Ausbildung?

Die Gehälter sind sehr unterschiedlich und abhängig von Arbeitgeber*in und persönlichem Verhandlungsgeschick.
Das durchschnittliche Gehalt als MTA liegt bei 2.463 Euro brutto. Dabei reicht die Gehaltsspanne von 1.915 € bis zu 3.445 € und mehr.
Das übliche Einstiegsgehalt als MTA liegt bei ca. 2.000 Euro im Schnitt. Nach 20 Jahren Berufserfahrung kann es bei bis zu 3.400 Euro Brutto liegen.

MTLA-Absolventinnen 2018, 2016, 2001, LETTE VEREIN BERLIN im MVZ Labor Limbach, Berlin
MTLA-Absolventinnen 2018, 2016, 2001, LETTE VEREIN BERLIN im MVZ Labor Limbach, Berlin

Wo arbeitet man als MTLA?

  • in Laboratorien für Diagnostik in ambulanten und stationären Einrichtungen
  • Institut für Pathologie, Institut für Mikrobiologie, Blutspende, Hygieneinstitut
  • Bundeswehr, Kriminalamt, Kriminaltechnik
  • Forschung, Pharmaindustrie, Gesundheitsämter, sportmedizinische Einrichtungen

 

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

  • Fachspezialisierung für: Klinische Chemie, Hämatologie, Immunhämatologie, Transfusionsmedizin etc.
  • Medizinische Mikrobiologie, Hygienemanagement etc.
  • Molekulare Biologie
  • Qualitätsmanagement
  • POCT Diagnostik
  • Mentor, Praxisanleitung
  • Lehre

Studienmöglichkeiten:

  • Medizinischen Informationstechnik
  • Medizinische Wissenschaften
  • POCT Management
  • Medizinpädagogik, Berufspädagogik für Gesundheitsberufe
  • Medizin, Biologie, Molekularbiologie, Chemie, Biochemie
  • Medizintechnik, Biotechnologie

Woher kommt die Ausbildung MTLA?

MTLA steht für „Staatlich anerkannte Medizinisch – technische Laboratoriumsassistentin und staatlich anerkannter Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent“.
Die Ausbildung zu MTLA wurde in den 1890er Jahren an der Photographischen Lehranstalt des Lette Vereins erfunden. Damals wurden optische und fotografische Untersuchungsverfahren mit entwickelt und für medizinische Arbeiten angewandt.
Bereits 1912 wurde eine Prüfung für klinische Fächer eingeführt, wodurch eine Qualitätsnorm für staatlich anerkannte Ausbildungen aufgestellt wurde.1921 erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Lette Verein die erste gesetzliche Regelung der MTA Ausbildung für Preußen.

Prof. Traute Schroeder-Kurth, MTLA-Absolventin LETTE VEREIN BERLIN

Prof. Traute Schroeder-Kurth hat im Lette Verein Berlin ihre Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Laborassistentin gemacht, studierte dann Medizin und wurde über ihre Arbeit in der Pränataldiagnostik Expertin in Ethikkommissionen. Sie erzählte uns, dass sie für ihren sozialen Einsatz für Menschen mit Behinderung sie das Bundesverdienstkreuz bekam.

Die Ausbildung am LETTE VEREIN BERLIN: 
Fasziniert von Mensch und Technik

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