AUSBILDUNGSPLAN

So ist der Unterricht der MTRA/MTA-Radiologie-Ausbildung im Lette Verein Berlin inhaltlich aufgebaut

Lehrkräfte aus dem Ausbildungsbereich MTA-Radiologie im Lette Verein Berlin

Die dreijährige Ausbildung findet mit theoretischem und praktischem Unterricht im Lette Verein Berlin statt. Während dieser Zeit sind Sie bei Ihrer Wunschausbildungsstätte angestellt und werden dort im Instituts- und Praxisbetrieb im Wechsel mit dem Lette Verein bereits als auszubildende Person im täglichen Betrieb eingesetzt.
Eine Liste von Wunschausbildungsstätten finden Sie hier.
Eine Herausforderung innerhalb der Ausbildung ist es, Mensch und Technik so miteinander zu verbinden, dass die Menschlichkeit und Fürsorge für Patienten und Patientinnen nicht verloren geht. Dabei muss auch darauf geachtet werden,  dass ökonomisch gearbeitet wird. Diese Zielstellung erfordert eine intensive Ausbildung an den technischen Geräten der Radiologischen Diagnostik und anderen bildgebenden Verfahren, der Nuklearmedizin sowie der Strahlentherapie.

Welche Unterrichtsfächer gibt es?

1. Radiologische Diagnostik und andere bildgebende Verfahren

Die Radiologische Diagnostik setzt Röntgenstrahlen zum Nachweis von Krankheiten, wie Knochenbrüchen, Lungenerkrankungen und anderen Veränderungen verschiedener Organe ein. Auch die Computertomografie gehört dazu. Außer Röntgenstrahlen werden auch Magnetfelder wie in der Magnetresonanz-Tomografie/MRT und Schallwellen wie beim Ultraschall zu diagnostischen Zwecken genutzt.

2. Strahlentherapie

In der Strahlentherapie werden gut- und bösartige Krebserkrankungen behandelt. Dazu wird eine genaue Tumorlokalisation mit Hilfe von Röntgengeräten durchgeführt. Dann erfolgt mit Hilfe von Rechnern eine genaue Bestrahlungsplanung, um das umliegende Gewebe möglichst zu schonen. Erst danach wird die eigentliche Bestrahlung mit therapeutischen Großgeräten (Beschleuniger) durchgeführt. Für die MTRA bieten sich eine Fülle von vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben an technischen Großgeräten einerseits und schwerkranken Menschen andererseits.

3. Nuklearmedizin

In der Nuklearmedizin werden zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken radioaktive Substanzen verabreicht, die sich im Zielorgan sammeln und so die Bildwiedergabe des Organs ermöglichen und Auskunft über seine Funktionsfähigkeit geben. Die MTRA bedient hierbei Bild gebende Geräte (Gammakamera) und Bild bearbeitende Rechner. Radionuklide können auch für die Strahlentherapie genutzt werden, z.B. zur Therapie vergrößerter Schilddrüsen (Strumatherapie). Weiterhin sind Untersuchungen von Hormonkonzentrationen im Blutserum im Isotopenlabor möglich. Dem Strahlenschutz für die MTRA gebührt ein hoher Rang.

4. Strahlenphysik

Dieses Fach umfasst die theoretischen und praktischen Grundlagen der Radiophysik, der Dosismesstechnik und des Strahlenschutzes und ist somit ein Grundlagenfach für alle vorgenannten Teilgebiete der Radiologie.

 

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