Tag Archives: MTLA

Unsere Absolvent*innen Sommer 2021

Wir gratulieren. Rund 200 junge Menschen haben im Lette Verein Berlin ihre Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen. Einige von ihnen haben ihre eBBr, ihren MSA oder auch parallel ihre Fachhochschulreife erlangt. Wir gratulieren und wünschen ihnen alles Gute, Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg im Leben.
Aus unterschiedlichen Gründen sind nicht alle Schüler*innen auf den Fotos zu sehen.

Hier direkt bewerben.

 

Herzlich Willkommen: Neue Schüler*innen MTA-Labor | Radiologie

Neue Schüler*innen MTA | Radiologie

Wir begrüßen unsere neuen Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsgängen Medizinisch-technische*r Assistent*in für Labore und Radiologie. Rund 40 haben jetzt ihre dreijährige Ausbildung gestartet. In diesen beiden Ausbildungsgängen nimmt der Lette Verein Berlin zweimal im Jahr neue Schülerinnen und Schüler auf.
Bewerbungen für den Ausbildungsstart August 2021 sind ab sofort möglich.

 

 

Neue Schüler*innen MTA | Labor

Das neue »Molekularbiologie Skills Lab« im Lette Verein

In der Abteilung, in der Medizinisch-technische Laborassistent*innen ausgebildet werden, wurde jetzt ein vollständig neu ausgestatteter Unterrichtsraum in Betrieb genommen: Das Skills Lab für Molekularbiologie.
Dieser Raum ist Anfang 2020 mit modernem Mobiliar eingerichtet worden und hatte zuvor über ein GRW Projekt mit PCR Cyclern, Gel Doc Systemen und weiterer Technik der Molekularbiologie ein Update erfahren.

Molekularbiologie ist ein Schwerpunktfach und wird mit einem hohen Stundenanteil theoretisch und vor allem praktisch im Skills Lab unterrichtet.

 

Die Molekularbiologie umfasst innovative Methoden, welche die Untersuchungsmöglichkeiten der vier Fachbereiche Hämatologie, Histologie | Zytologie, Klinische Chemie und Mikrobiologie erweitert. Die Molekularbiologie befasst sich mit der Struktur und Funktion von DNA, RNA und Proteinen. Wichtige Arbeitsfelder sind die Erforschung der Genexpression und Genregulation, um Krankheiten besser zu verstehen und die Wirkungsweise von Medikamenten zu verbessern.

 

Die Entschlüsselung der genetischen Informationen durch molekularbiologische Techniken ermöglicht nicht nur humangenetische Untersuchungen, sondern liefern hochreliable Ergebnisse bei der Klassifizierung von Tumoren, Erregeridentifizierungen und Bestimmungen von Resistenzen innerhalb kürzester Zeit. Die Palette der dabei angewendeten Methoden ist sehr umfangreich. Dazu gehören u.a. die PCR, Sequenzierung, Klonierungsversuche, Zellkulturtechniken, Blot-Techniken und Proteinnachweise.

Brandneu: Q & A – Videos mit unseren Schüler*innen

Unsere Schüler*innen im dritten Ausbildungsjahr Grafikdesign haben diese Videos als Unterrichtsprojekt angefertigt. Die Menschen, die hier zu sehen sind, sind unsere Schülerinnen und Schüler aus unseren Ausbildungsgängen. In alphabetischer Reihenfolge.

 

Neustart für MTAs am Lette Verein Berlin

MTA-Auszubildende bekommen jetzt Ausbildungsvergütung

Der Lette Verein  startet als bundesweit erste Institution mit der wohl größten Ausbildungsreform, die es für den Beruf Medizinische Technolog:innen für Laboratoriumsanalytik sowie für Radiologie seit Jahrzehnten gibt.

Petra Madyda, Direktorin der Stiftung Lette-Verein: „Wir sind stolz darauf, als erste Institution damit starten zu können, insbesondere, weil diese beiden Berufe im Lette Verein vor über 120 Jahren erfunden wurden und diese von hier aus ein Export-Schlager für die ganze Welt wurden.“

Hier die vollständige Pressemitteilung lesen

So starten am 06.02.2023 rund 50 neue auszubildende Personen, die an Kliniken und Krankenhäusern angestellt sind und zugleich im Lette Verein ausgebildet werden. Das ist neu, denn bisher wurden die MTAs vollschulisch im Lette Verein Berlin ausgebildet und gingen während der Ausbildung für Praktika zu den Kooperationspartnern. Diese Veränderung wird durch das neue Gesetz über die Berufe in der medizinischen Technologie | MTBG vorgegeben, das zum 01.01.2023 in Kraft getreten ist. Es sieht außerdem vor, dass die Auszubildenden kein Schulgeld mehr zahlen und nun auch eine Ausbildungsvergütung von bis zu 1200 Euro im dritten Ausbildungsjahr bekommen. Außerdem wurden auch die Berufsbezeichnungen geändert: Medizinisch-Technische Assitstent:innen für Laboratorien heißen nun Medizinische Technolog:innen für Laboratoriumsanalytik und Medizinisch-Technische Assistent:innen für Radiologie werden neu als Medizinische Technolog:innen für Radiologie bezeichnet.

Die Kooperationspartner:
Alexianer-Hedwigskliniken, Charité, DRK-Kliniken, Evangelisches Krankenhaus Hubertus, Evangelisches Waldkrankenhaus, Oberhavel Kliniken, Sana Klinikum Lichtenberg, Unfallkrankenhaus Berlin, Vivantes Krankenhäuser, (Stand: 16.01.2023)

Eine Erfindung des Lette Vereins: der Beruf MTA

1890 gründete der Lette Verein unter der Schirmherrschaft der Kronprinzessin Victoria die Photographische Lehranstalt. 1896, ein Jahr nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen, gab es in der Photographischen Lehranstalt unter Leitung von Marie Kundt den ersten Kurs in Röntgenologie. 1897 nahm die erste Absolventin eine Tätigkeit als Röntgenschwester im Eppendorfer Krankenhaus auf. Zusammen mit Richard Model entwickelte Marie Kundt auch den ersten Kurs in Histologie. 1905 gab es dann die erste Absolventin als Assistentin für Röntgen- und Laboratoriumsarbeiten. Aus diesen Kursen entwickelte sich der Beruf Medizinisch-Technische Assistentin mit seinen beiden Ausrichtungen Labor und Radiologie.

 

Neu: Anpassungslehrgang für MTA-Labor

Karen Czipull, Leiterin der MTA-Schule | Labor
Karen Czipull, Leiterin der MTA-Schule | Labor

Seit dem 01.12.2021 bietet der Lette Verein Berlin einen Anpassungslehrgang für Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent*innen aus dem Ausland an. Damit erweitert der Lette Verein sein Angebot und kommt so als einzige Institution in Berlin dem gesteigerten Bedarf auf dem Arbeitsmarkt nach. „Wir bekommen immer wieder Anfragen von Menschen, die in anderen Ländern ihre Ausbildung zu MTA-Labor gemacht haben und sich für den deutschen Arbeitsmarkt nachqualifizieren möchten“, so Karen Czipull, Leiterin der MTA-Schule | Labor im Lette Verein. Damit kommt der Lette Verein dem sehr hohen Bedarf an gut ausgebildetem Personal in den Berliner Laboren und Krankenhäusern entgegen.

Pressemitteilung_Anpassungslehrgang

Hier auch den aktuellen Podcast dazu hören.

Weitere Informationen finden Sie hier.

»MTL-Ausbildung trifft Beruf« – Online-Messe am 21.04.21

Am Mittwoch, den 21.04.21 veranstaltet der Lette Verein Berlin die Online-Messe »MTL-Ausbildung trifft Beruf«. Ausgerichtet wird sie vom Ausbildungsgang für Medizinisch-technische Laborassistentinnen – und Assistenten von 15:00-19:00 Uhr.
Diagnostische Labore und Firmen, bei denen Absolventinnen und Absolventen des Lette Vereins in Berlin und Brandenburg arbeiten können, stellen sich vor und beantworten Ihre Fragen. Außerdem gibt es einen Einblick in die Details der Ausbildung zu MTA im Lette Verein.

Als externer Gast können Sie sich ganz einfach über diesen TEAMS-Link einwählen und dabei sein. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
TIPP: Laden Sie sich jetzt schon die kostenlose App von Microsoft TEAMS herunter.

Hier die Details:

15:00: Heilios Kliniken Emil von Behring
15:20: Diagnostiklabor Park-Kliniken Berlin
15:40: Labor Berlin
16:00: MVZ Alexianer Labor GmbH
16:20: IMD Institut für Medizinische Diagnostik Potsdam
16:40: Euroimmun
17:00: DRK Kliniken Berlin, Zentrale Abteilung für Labormedizin
17:20: MDI Limbach Berlin
17:40: Ruppiner Kliniken, Institut für Labormedizin
18:00: Nexus | Swisslab
18:20: IFLB
18:40: Lette Verein Berlin, MTA-Laborschule

Hier für die Ausbildung gleich online bewerben.

Hier vorab den Podcast mit Marlon hören, der die Ausbildung zum MTA-Labor im Lette Verein macht.

Kleine Sensation: Gemälde von Marie Kundt entdeckt

Bei Planungen zu einer Ausstellung über den Maler und Grafiker, Johannes Martini (1866-1935), wurde jetzt ein Gemälde von Marie Kundt (1870-1932) entdeckt. Kundt war die zweite Direktorin der Photographischen Lehranstalt im Lette Verein Berlin und maßgeblich an der Erfindung des Berufsbildes MTA-Radiologie und Metallographie beteiligt. Martini  hatte an der Berliner Akademie der Künste seine Profession gelernt. Bisher waren lediglich vereinzelte Fotos von Marie Kundt bekannt. Jetzt kam dieser Zufallsfund hinzu. Und das
kam so:
Marlis Zahn und Heiko Jäckstein, Kuratoren in Lübeck, haben in Vorbereitung auf die Ausstellung mit den Werken von Johannes Martini viele Gemälde zusammengetragen. Diese sollen im kommenden Jahr in einer Ausstellung gezeigt und dabei auch die Biographie von Martini dargestellt werden.

Da Martini mit der Cousine von Marie Kundt verheiratet war, wurde im Zuge der Recherche klar, wer auf diesem Gemälde abgebildet sein könnte. Beim Abgleich mit dem bekanntesten Foto von Marie Kundt war sofort klar, dass es sich nur um sie handeln kann.

Derzeit befindet sich das Gemälde mit den Maßen 39,5×29,7 cm im Besitz von Marlis Zahn. Zunächst soll es neben zahlreichen anderen Werken in der Ausstellung in Lübeck gezeigt werden. Im Anschluss soll die Ausstellung auf Wanderschaft gehen und auch nach Berlin kommen. Wann das sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Hier gibt es weitere Informationen zur Asbildung Fotografie.

Hier gibt es weitere Informationen zur Ausbildung Metallographie.

Hier gibt es weitere Informationen zur Ausbildung MTA-Radiologie.

 

 

 

 

»Wir sind keine Assistenten«

Karen Czipull ist seit 2015 Leiterin der MTA-Schule für Labor | MTLA im Lette Verein Berlin und zugleich gehört sie zu der kleinen Gruppe von Menschen, die das Berufsbild der MTAs maßgeblich verändern wird. Seit 2018 ist sie Mitglied der siebenköpfigen Projektgruppe „MTA-Zukunft“.

 

 

 

 

 

Eine steile Forderung dieser Arbeitsgruppe ist, dass der Beruf eine neue Bezeichnung bekommen soll. Warum?

Ganz einfach: die bisherige Bezeichnung „Medizinisch-technische*r Laborassistent*in“ stammt aus einem eher geschichtlichen Kontext und spiegelt die Ursprünge des Berufs wieder. Der Beruf hat heute einen größeren Aufgaben- und Verantwortungsbereich und entspricht keiner Assistent*innentätigkeit. Die zutreffendere Berufsbezeichnung „Biomedizinische*r Analytiker*in | BMA wird für dieses Tätigkeitsfeld auch im internationalen Kontext verwendet und deckt sich mit dem Berufsprofil der MTLA. Diese Bezeichnung unterstreicht auch die Eigenständigkeit des Berufes. Ein zusätzlicher Aspekt der notwendigen Veränderung zeigt sich auch in einem weiteren Vergleich mit dem Ausland. In fast allen EU-Ländern ist die Ausbildung dieses Berufs auf der Fachhochschul bzw. Universitären Ebene angesiedelt.

Wie kann das mit der Anerkennung als Bachelor-Abschluss funktionieren?

In der Arbeitsgruppe werden die Kompetenzen der Berufsprofile Labor, Radiologie und Funktion der Matrix des DQR | Deutscher Qualifikationsrahmen zugeordnet. Der DQR ist das Instrument zur Einordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungssystems und beschreibt die Wertigkeit der Abschlüsse. Anders gesagt, das Qualifikationsniveau lässt erkennen, welcher Ausbildungsabschluss für welche Tätigkeit und für welche Verantwortungsübernahme notwendig ist – von einfachen Hilfstätigkeiten bis hin zu Qualifikationen die eines Masterabschlusses gleichwertig sind. So kann man auch eine Gleichwertigkeit mit ausländischen Abschlüssen nachvollziehbar machen.

Wieso sollte jetzt gehandelt werden?

Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen und das MTA Gesetz sind von 1993 und 1994. Diese müssen dringend überarbeitet werden, denn dort sind Inhalte beschrieben, die nicht mehr relevant sind. Das liegt aber auch im Wesen dieses Berufes. Die diagnostischen Methoden in der Medizin unterliegen einem ständigen Wandel und verändern somit auch ständig die Anforderungen an das Berufsbild.

Haben Sie ein Beispiel für den Veränderungsbedarf?

Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen sind nach Fächern geordnet. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Der heute Schwerpunkt ist eine kompetenz- und handlungsorientierte Vermittlung von Inhalten. Ein Unterrichtsfach wie EDV muss heute ganz anders als noch vor zehn Jahren unterrichtet werden, da die Laborautomation und komplexe IT Lösungen im Labor eine rasante Entwicklung durchlaufen hat. „Was ist Hardware und was ist Software?“ Das muss man heute nicht mehr im einzeln vermitteln.

Es gibt auch Ausbildungsinhalte, die in den letzten Jahren neu dazugekommen sind.

Ja. Die Molekularbiologie zum Beispiel. Vor 25 Jahren war dieses Fachgebiet noch in den Kinderschuhen. Zu dieser Zeit hatte Kary Mullis gerade seinen Nobelpreis für die PCR | polymerase chain reaction bekommen. Heute ist die Molekularbiologie Grundlage der Diagnostik. Daher unterrichten wir am Lette Verein Berlin als fünftes Hauptfach Molekularbiologie. Auch, wenn es nicht in der Ausbildungsverordnung steht.
Wir haben 2018 zu diesem Thema“ Molekularbiologische oder andere innovative Methoden in der Laboratoriumsdiagnostik“ den deutschlandweiten „Schepeler Lette Preis“ für Schüler*innen vergeben.

Wann werden Sie Ihre Forderungen nach einer Modernisierung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung sowie der Umbenennung des Berufes in die Wege geleitet haben?

Unsere Projektgruppe „MTA-Zukunft“ arbeitet pro Bono und gibt die Ergebnisse als Empfehlung an den dvta weiter. Dieser wird den entsprechenden Gremien weitergeleitet, die sich mit der Änderung der Berufsgesetze befassen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die zuständigen Entscheider*innen ein offenes Ohr für unsere Empfehlungen haben. Wie lange das dauern wird, kann ich nicht abschätzen.

Der Lette Verein führt mit der MTA-Schule | Labor sehr viele Kooperationen mit Berliner und Brandenburger Unternehmen. Wozu ist das gut?

Unsere Kooperationspartner*innen sind eine unerlässliche Stütze für unsere hochwertige Ausbildung. Derzeit haben wir rund 120 Schüler*innen, die im Rahmen der Ausbildung verschiedenste Praktika absolvieren müssen. Diese Praktika können wir nur realisieren und damit dem Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt entgegenwirken, wenn wir eine große Anzahl an zuverlässigen Partner*innen der praktischen Ausbildung haben, bei denen unserer Schüler*innen gut ausgebildet werden.

Hier bewerben für die Ausbildung Medizinisch-technische*r Radiologieassistent*in

Alle Absolvent*innen Sommer 2022

Wir gratulieren allen unseren Absolventinnen und Absolventen 2022.
In diesen zehn Ausbildungsgängen haben wir erfolgreich ausgebildet:
Chemie-Biologie | Ernährung und Versorgung | Fotografie | Grafikdesign | Medieninformatik | Metallographie | Modedesign | MTA-Labor | MTA-Radiologie| PTA

Hier kannst Du Dich direkt online bewerben.